Asphaltsuisse setzt erfolgreiche Tradition fort: Treffen der Mischanlagen-Betreiber in der Westschweiz 2023

Westschweizer Asphalthersteller setzen auf kontinuierliche Weiterbildung

 

Professor Nicolas Babey beleuchtet die Zukunft der Straßenmobilität: Spannende Einblicke beim Asphaltsuisse-Treffen der Mischanlagen-
Betreiber in der Westschweiz 2023
Erfolgreiches Asphaltsuisse-Treffen der Mischanlagen-Betreiber in der Westschweiz geht in die zweite Runde: Professor Nicolas Babey enthüllt faszinierende Einblicke in die Zukunft der Straßenmobilität, während die Bedeutung von Straßen im Güterverkehr steigt. Erfahren Sie, wie die Kreislaufwirtschaft die Transportnachfrage auf Straße und Schiene beeinflusst – ein inspirierender Austausch mit Blick in die Zukunft.

Aufgrund des großen Erfolgs unserer Veranstaltung im Jahr 2022 haben wir beschlossen, das „Treffen der Asphaltmischanlagen-Betreiber in der Westschweiz“ in diesem Jahr fortzusetzen. Am 30. Juni 2023 folgten etwa zwölf Betreiber an der Haute Ecole de Gestion ARC in Neuchâtel der Einladung François Glassey, dem Vertreter der Westschweiz im Vorstand von Asphaltsuisse.

Unser Hauptredner, Professor Nicolas Babey, ein Geograf und Doktor der Geisteswissenschaften, führte uns durch das Thema „Zukunftsweisende Überlegungen zur Straßenmobilität“.

Professor Babey begann mit einem Blick in die Geschichte und betonte die enge Verbindung zwischen der Entwicklung des Straßennetzes und der wirtschaftlichen Entwicklung. Er erklärte, wie sich Straßen von römischen Wegen über gepflasterte Straßen bis hin zu den heutigen Asphaltstraßen entwickelt haben, dank des Aufkommens von Erdölprodukten.
Mit seinen erstaunlichen Erkenntnissen und Daten, die der breiten Öffentlichkeit oft verborgen bleiben, verdeutlichte Professor Babey die zunehmende Bedeutung von Straßen in unserer Gesellschaft. Überraschenderweise sank der Anteil des Schienenverkehrs am Güterverkehr von 52,9 % im Jahr 1980 auf 37,3 % im Jahr 2021. Dies zeigt, wie wichtig Straßen für den Güterverkehr geworden sind, insbesondere durch den Anstieg von Lieferwagen und die Auswirkungen von Internetkäufen und Hauslieferungen.Die rasante Entwicklung des Straßenverkehrs führte jedoch auch zu einem Anstieg von Staus. Wir erfuhren, dass die kumulierten Staustunden auf Schweizer Straßen von 10.000 Stunden im Jahr 2008 auf fast 35.000 Stunden im Jahr 2022 gestiegen sind, wenn Verkehrsbelastung, Unfälle und Baustellen berücksichtigt werden.

Ein weiteres faszinierendes Thema war die „prospektive Überwachung“ im Gegensatz zur „Prognose“. Professor Babey erklärte, wie die Zukunftsforschung, die in den 1950er Jahren entstand, sich von herkömmlichen Wachstumsprognosen unterscheidet. Er präsentierte ein Beispiel, das auf globalen energetischen und materiellen Grenzen basiert und die Unterschiede zwischen linearen und zirkulären Wirtschaftsmodellen hervorhob.
Der Austausch endete mit der wichtigen Erkenntnis, dass die Verbreitung der Kreislaufwirtschaft die Nachfrage nach Gütertransporten sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene erhöhen wird.

Nach diesem informativen Vormittag begaben wir uns nach Travers, wo uns Pierre-Alain Wyss zu einem köstlichen „Asphaltschinken“ einlud, zubereitet von den talentierten Mitarbeitern von Valbitume SA, darunter auch Pierre-Alains junger Sohn, der den Generationswechsel in diesem wunderbaren Familienunternehmen sicherstellt